So sieht der derzeitige Stand der klassischen Kundenkarte aus
Viele österreichische Unternehmen betrachten ihre Kundenkarte als eine Art Statussymbol, dass die Zugehörigkeit zu einem privilegierten Kundenstamm symbolisiert. Wie zeitgemäß ist das noch? Wir untersuchten für dich die Vorteile ebenso wie die Nachteile einer traditionellen Kundenkarte.
Handhabung
Die klassische Kundenkarte war lange das effektivste Mittel zur Kundenbindung und daher auch bei Unternehmen zu Recht höchst beliebt. Über Anreize wie Rabatte oder Prämien werden Kund:innen dazu motiviert, dir als Anbieter:in treu zu bleiben, immer wieder bei dir einzukaufen und dein Unternehmen sogar weiterzuempfehlen. Die Prämien funktionieren einerseits vor allem mit Stempelkarten oder auch beispielsweise Sticker-Sammelpässen sehr gut, um wirklich analog zu “sammeln”. Andere Rabatte, die man beispielsweise zu Geburtstagen erhält kann man gut mit der Kundenkarte umsetzen. Aber funktionieren all diese Vorteile nicht auch online? – Ja, manches bietet digital sogar mehr Benefits.
Registrierung
Ein Nachteil der klassischen Kundenkarte ist der doch etwas umständliche Vorgang der Registrierung. Der Kunde oder die Kundin muss sich zuerst für den Kundenclub anmelden. Das erfolgt ganz unterschiedlich, in manchen Fällen wird dafür vor Ort ein Zettel mit den persönlichen Daten ausgefüllt. Damit ist die Registrierung aber noch nicht beendet. Nach dem Anmelden muss der Kunde oder die Kundin viel Geduld beweisen, da es dauert, bis das Unternehmen alle nötigen Unterlagen sowie die physische Kundenkarte per Post schickt. Bei diesem Punkt muss man eindeutig sagen, dass dieser Vorgang online um einiges leichter zu lösen ist.
Direkte Kommunikation
Am wirkungsvollsten haben sich die Treueprogramme erwiesen, die eine persönliche Bindung zu ihren Kund:innen aufbauen. Dies geschieht durch eine kontinuierliche, persönliche und direkte Kommunikation. Bei der analogen Lösung ist dies schwer möglich. Denn auf eine physische Kundenkarte kann man schwer eine Nachricht senden. Unternehmen sind hier darauf angewiesen, dass ihre Kund:innen beim Anmelden ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angeben. Nur so ist es möglich, die Kund:innen zu kontaktieren und ihnen personalisierte Angebote zu senden.
Nachhaltigkeit
Um traditionelle Treueprogramme nutzen zu können, brauchen die Teilnehmer:innen immer eine Kundenkarte – die besteht aber häufig aus Plastik und erzeugt unnötigen Abfall. Auch Papierkarten, auf denen die Kund:innen beispielsweise für jeden Einkauf einen Stempel erhalten, landen am Ende im Müll. Es lässt sich erkennen das der Nachhaltigkeitsaspekt bei der analogen Lösung leider nicht vorhanden ist. Die physische Kundenkarte hat darüber hinaus noch einen weiteren Nachteil: Die Kund:innen müssen sie stets mit sich herumtragen. Sie nimmt nicht nur Platz in der Geldtasche weg, sondern kann auch leicht zuhause oder in einer anderen Tasche vergessen werden. Auch diese negativen Punkte könnte eine digitale Lösung eliminieren.
Fazit
Es lässt sich sagen, dass Kundenbindung so wichtig wie nie zuvor ist. Doch die physische Kundenkarte hat eher ausgedient. War sie in früheren Zeiten sicher das beste Mittel für die Kundenbindung, kann sie jetzt nicht mehr mit dem Markt mithalten. Neue Technologien sind gefragt. Digitale Lösungen bieten nicht nur für die Unternehmen eine leichtere Bedienbarkeit, auch für die Endkonsument:innen bergen sich hier viele Vorteile, wie z.B. die individualisierbare Kommunikation. So wird die Kundenbindung noch mehr gestärkt, denn die Kund:innen sind noch zufriedener und kommen öfter.
Daher unser Fazit: will man seine Kundenbindung durch ein Programm stärken bzw. verbessern, ist die digitale Lösung genau das richtige!
